Die Riehler Interessengemeinschaft e.V. - RIG stellt sich vor und informiert.
Die Riehler Interessengemeinschaft e.V. - RIG stellt sich vor und informiert.

Vorläufer der RIG 1952 *

Riehler Bürgervereinigung

1952 wurde die Riehler Bürgervereinigung gegründet und hatte ihren Sitz, mit ihrem Vorsitzenden Bernd Becker, in der Stammheimer Straße 100.

 

Die Bürgervereinigung, mit 200 Mitgliedern, nahm sich im Oktober 1956 sehr engagiert – aber erfolglos – der kommunalen Neugliederung im Stadtbezirk Riehl und Niehl an. So beantragte der Vorstand, dass die Gebiete westlich der Amsterdamer Straße, die Niehl zugeordnet worden waren, wieder zu Riehl gehören sollten und der Ratsbeschluss somit rückgängig gemacht solle. Das traf auch wohl für den Bereich bis zur Friedrich-Karl-Straße zu. Auch beantragte der Verein, dass in Riehl eine eigene Verwaltungsstelle eingerichtet werden sollte.

 

1963 und 1969 wurde als Sitz der Riehler Bürgervereinigung die Bodinusstraße 1 angegeben mit dem Architekten Josef Maur als Vorsitzenden.

Ein Artikel aus der Kölnischen Rundschau berichtet über die Versammlung der Riehler Bürgervereinigung von Montag, 29. Oktober 1956.

Mittwoch, 31. Oktober 1956

Riehl wünscht eine Verwaltungsstelle

Ein Abend der Riehler Bürgervereinigung – Kulturelle Darbietungen

 

Zu einem gemütlichen Treffen der Riehler Bürger im großen Saal der Flora-Gaststätte hatte die Riehler Bürgervereinigung am Montagabend eingeladen. Schon als Bernd Becker, der erste Vorsitzende, seine mit heiteren Wendungen durchsetzte Ansprache hielt, merkte man, daß nicht eine der üblichen Versammlungen durchgeführt werden sollte.

 

Becker wies auf die Gründung der Bürgervereinigung im Jahr 1952 hin. Aus dem damaligen „Fähnlein der sieben Aufrechten“ seien heute mehr als 200 Mitglieder geworden. Vorrang unter den kommunalen  Interessen des Vorortes komem auf absehbarer Zeit dem Siedlungswesen und Stadtplanung in Riehl zu. Der Vorsitzende betonte weiter, daß alles getan worden sei, um die Riehler Belange nachdrücklich bei den zuständigen Stellen zu vertreten. Die schriftlichen Eingaben füllten Bände. Man habe gute Tuchfühlung mit den Riehler Schulpflegschaften bewahrt.

 

Als besondere Erfolge der Bürgervereinigung stellte er die Bereinigung des „Siebengebirges“, eines Schuttplatzes Ecke Barbara- und Boltensternstraße heraus. Das 17 Morgen große Gelände sei jetzt eingeebnet und solle, wie man höre, zur Schaffung einer zweiten Rampe für die Mülheimer Brücke dienen. Weiter verwies er auf die Bebauung der Grundstücke am Riehler Gürtel, an der Esenbeck-, Wirtgen- und Pliniusstraße, für die sich der Bürgerverein auch eingesetzt habe. Statt Baracken stände jetzt ein Block von 48 Wohnungen. Zwei weitere Wohnblocks an der Stichstraße zwischen Esenbeck- und Pliniusstraße seien im Bau. Schließlich könne man noch die Schaffung einer Grünfläche auf dem St.-Engelbert-Platz* vermerken.

 

Evangelische Schule

 

Der Vorsitzende gab auch einige Wünsche bekannt. Zu ihnen gehört in erster Linie der Bau einer evangelischen Schule an der Brehmstraße. Ferner hat die Bürgervereinigung einen Antrag gestellt, das mit Gesträuch bewachsene Dreieck an der Esenbeck-, Barbarastraße und Riehler Tal zu bereinigen, um hier für Kraftfahrer eine bessere Uebersicht zu schaffen. Noch mehr als bisher solle für Kinderspielplätze gesorgt werden. Weiter erwarten die Riehler vom Rat der Stadt, daß der Beschluß, das Gebiet zwischen Amsterdamer und Niehler Straße von Riehl zu trennen, wieder rückgängig gemacht wird. Ein weiterer Wunsch betrifft die Errichtung einer städtischen Verwaltungsstelle für Riehl.

 

Der Versammlung schloß sich ein kulturelles Programm an, das von Frau Friedel Behrend-Frenz (Klavier), Edmund Franken (Flöte) und vom Männergesangsverein 1896 unter der Leitung von Musikdirektor Lorenz Corzelius bestritten wurde. Die Ansage hatte Rudi Rauer.                (rho)

 

* Heute Riehler Plätzchen genannt aber eigentlich namenlos. (Anmerkung der Redaktion)

* Quelle: Joachim Brokmeier - www.joachim.brokmeier.de

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